Philipp sah aus dem Augenwinkel
wie Lilly die Lippen öffnete um etwas zu sagen, eilig kam er ihr mit
ein paar Worten zuvor. „Das ist Lilly. Sie ist eine Studienkollegin
von mir. Wir arbeiten zusammen an einem Projekt. Hör auf so zu
gucken, es ist sonst nichts weiter.“
Wütend runzelte Kyara die Stirn
als ihr Sohn sie aus ihren romantischen Fantasien riss. Mit einem
zauberhaften Lächeln blickte sie zu der jungen Dame mit dem
türkisfarbenen Haar. „Lilly, freut mich dich kennen zu lernen!
Mein Name ist Kyara. Darf ich dir etwas zu trinken anbieten!“
„Ma! Ich kümmere mich um sie.
Du musst nicht...“
„Oh ja sehr gern! Wasser bitte,
ich bin schon am verdursten.“ Glücklich lächelnd verfolgte Lilly
wie Kyara das Zimmer wieder verließ. „Das ist deine Mutter? Sie
hat eine so warme Ausstrahlung.“
Philipp knirschte noch eine ganze
Weile lang mit seinen Zähnen. Die Schlinge um seinen Hals fühlte
sich an als würde sie sich immer enger und enger ziehen.
Es dauerte noch eine ganze Weile
bis seine Mutter nicht mehr alle paar Minuten angerannt kam um ihnen
etwas neues anzubieten, und immer weiter an seinem Geduldsfaden
sägte. Sein altes Leben war so viel langweiliger und besser gewesen,
alles hatte seinen Rhythmus gehabt. Morgens ging er in die Uni,
zweimal in der Woche arbeitete er nachmittags in einem
Altenpflegeheim um sich etwas dazu zu verdienen und Abends, sowie das
ganze Wochenende hatte er dann Zeit zum Zocken und sich in der
virtuellen Welt mit seinen Freunden zu treffen.
Erst seit zwei Tagen war dieser
Alltag gestört, und er wünschte sich nichts mehr als das alles
wieder so war wie früher. Ein tiefer Seufzer entfuhr ihm und er
drückte Lilly die Fernbedienung in die Hand. „Hier und hier kannst
du das Programm wechseln. Ich brauche eine Dusche um meinen Kopf zu
kühlen.“
Flüchtig sah die Ellydre ihm
nach, erst als er das Zimmer verlassen hatte krabbelte auch Xii
wieder aus dem Versteck hervor das sie sich gesucht hatte.
Auf die vorwurfsvollen Blicke der
Füchsin hatte sie so gar keine Lust und drückte ein paar Knöpfe
auf diesem kleinen Gerät mit dem er dieses merkwürdige Fenster
bediente. Sie kam aus dem Staunen nicht mehr heraus als sie durch nur
einmal drücken etwas ganz anderes sah. Xii hatte kapituliert und war
nach einem knappen anknurren hinauf auf die Galerie geklettert um die
Augen vor dieser furchtbaren Welt zu verschließen.
Plötzlich geriet Lilly ins
Stocken als merkwürdige Dinge in diesem Fenster erschienen. Ganz
eindeutig schienen diese zwei Menschen sich um etwas zu Essen zu
streiten. Immer wieder pressten sie ihre Lippen aufeinander und
klammerten sich ganz fest an ihr Gegenüber, aber sie konnte absolut
nichts essbares erkennen?! Ihr Kopf neigte sich leicht zur Seite als
die beiden sich auch noch eilig ihrer Kleider entledigten, und mit
ihr hatte man geschimpft als sie sich umziehen wollte, verstehe mal
einer diese Menschen die selbst nicht zu wissen schienen was sie
wollen.
Als die Frau erneut engen
Körperkontakt zu diesem Mann zu suchen schien, senken sich ihre
Augenlider und sie hauchte leise ein bittendes „Küss mich noch
einmal“,Lilly musste sich diesen merkwürdigen Akt genauer ansehen.
Den beiden schien zu gefallen was sie da taten. Unruhig wechselte
Lilly die Sitzposition, ihr Herz klopfte viel stärker und wurde ganz
warm in ihrer Brust, wenn das so viel Spaß machte, dann wollte sie
das auch.
Noch etwas abgelenkt von ihren
Gedanken und Wünschen zuckte sie zusammen als die Frau begann
komische Geräusche von sich zu geben. Ihr Unterkiefer erschlaffte
zusehend als sie mitansehen musste was der Mann plötzlich für
merkwürdige Dinge mit der Frau anstellte. Ihre Wangen fühlten sich
warm an, und ihr Herz begann noch etwas schneller zu klopfen. Gerade
als sie begann diese Szenerie spannend zu finden, und sie sich fragte
worauf das ganze hinaus laufen würde, hörte sie hinter sich ein
erschrockenes Keuchen. Blitzschnell hechtete Philipp an ihr vorbei
und riss die Fernbedienung an sich.
Als das Fenster wieder schwarz und
leer wurde runzelte sie die Stirn und blickte vorwurfsvoll zu ihm
auf.
„Das wollte ich sehen!“ Ihr
Gegenüber gestikulierte sinnlos in der Luft herum bevor er seine
Arme wieder unter Kontrolle zu haben schien. „Da gibt es aber
nichts für dich zu sehen! Du kommst nur wieder auf dämliche
Gedanken!“
Rasch stopfte er die Fernbedienung
in irgendeine von den Schubladen seines Schreibtisches die er auch
mal wieder aufräumen konnte. „Es reicht mir schon das meine Mutter
dich jetzt gesehen hat und andauernd hier auftaucht!“
Träge kletterte er die schmale
Leiter zu der Galerie hinauf und seufzte. „Ich gehe schlafen... Das
solltest du auch tun, morgen früh gehen wir wieder los und ich gehe
erst wieder ohne dich Heim!“
Er schlüpfte unter seine Decke
und rieb sich erschöpft das Gesicht, noch einen Tag länger mit ihr
würde er nicht überleben.
Als auch Lilly die Galerie hinauf
geklettert kam fügte er noch schnell etwas hinzu. „Und du bleibst
heute auf deinem Platz! Ich warne dich, schleiche dich bloß nicht
wieder in mein Bett!“
Nur wenige Minuten der Harmonie
und Stille waren verstrichen da hörte er ein leises Scharren auf dem
Boden. Als er die Augen öffnete ging ihm der Schrecken durch Mark
und Bein. Er sah irgendwas vor sich was da nicht hingehörte, panisch
fischte er nach seiner Brille und setzte sie sich eilig auf.
„Sag mal! Hast du was an den
Ohren oder was?“ Die Ellydre saß direkt vor ihm auf dem Boden und
starrte ihn hochkonzentriert an. Verwundert über seine Frage
betastete sie flüchtig ihre Ohren. „Hm? Nein, sie haben hier eine
andere Form angenommen, aber ich habe eigentlich keine Probleme
damit. Viel mehr stört mich mein mickriges Geäst.“
Sie deutete auf ihren Kopf und schüttelte eifrig den Kopf. Dann beugte sich sich vornüber und kam dem Menschen noch näher, ihr Blick bekam irgendwie etwas ganz verträumtes. „Aber das war nicht mein Anliegen. Die Frau eben wirkte so glücklich, ich will wissen wieso! Mach das mit mir Philipp. Bitte.“
Sie deutete auf ihren Kopf und schüttelte eifrig den Kopf. Dann beugte sich sich vornüber und kam dem Menschen noch näher, ihr Blick bekam irgendwie etwas ganz verträumtes. „Aber das war nicht mein Anliegen. Die Frau eben wirkte so glücklich, ich will wissen wieso! Mach das mit mir Philipp. Bitte.“
In der nächsten Sekunde saß er
wie eine Eins in seinem Bett und rutschte so weit es ihm möglich war
von ihr fort, sein Herz drohte auszusetzen. „Was?! Du hast ja keine
Ahnung was du da redest du... dumme Nuss! Ich werde das ganz sicher
nicht mit dir machen!“ Nun wurde auch er etwas verlegen als er sich
die Situation in nur einer Sekunde ausmalte und sie direkt wieder
versuchte aus seinem Kopf zu verbannen. „Pflanze dich mit deinen
eigenen Leuten fort!“
Das war sogar mal eine Erläuterung welche die junge Ellydre verstand. Schockiert weitete sie ihre Augen und beugte sich noch weiter vor. „Ihr pflanzt euch mit eurem Mund fort??? Wie interessant! Ich hatte da ganz andere Geschichten gehört!“
Harsch unterbrach er sie und schlug sich mit der flachen Hand vor seine Stirn. „Nein! Das mit dem Mund war nur ein Kuss, ein Zeichen von Zuneigung. Ich... ich will auch gar nicht wissen was du für Sachen gehört hast oder wie ihr das bei euch macht! Leg dich jetzt schlafen!“
Das war sogar mal eine Erläuterung welche die junge Ellydre verstand. Schockiert weitete sie ihre Augen und beugte sich noch weiter vor. „Ihr pflanzt euch mit eurem Mund fort??? Wie interessant! Ich hatte da ganz andere Geschichten gehört!“
Harsch unterbrach er sie und schlug sich mit der flachen Hand vor seine Stirn. „Nein! Das mit dem Mund war nur ein Kuss, ein Zeichen von Zuneigung. Ich... ich will auch gar nicht wissen was du für Sachen gehört hast oder wie ihr das bei euch macht! Leg dich jetzt schlafen!“
Mit einem kleinen Sprung war sie
auf seine Matratze gehüpft und faltete die Hände wie zu einem
Gebet, er fragte sich wieso er sich überhaupt noch die Mühe machte
ihr Befehle zu geben. Vielleicht sollte er ihr genau das Gegenteil
von dem sagen was sie machen sollte damit sie gehorchte. Sein Ärger
kühlte mit einem Mal ab als sie etwas sagte das er so gar nicht
erwartet hätte.
„Aber wenn es eine Bekundung von
Zuneigung ist, dann ist es doch in Ordnung. Schließlich mag ich dich
sehr, du hilfst mir Morendras zu finden obwohl du das nicht tun
müsstest. Zudem, auch wenn du immer schlecht gelaunt bist, kümmerst
du dich um Xii und mich. Mit in dein Heim hättest du uns auch nicht
nehmen müssen.“
Lilly schenkte ihm ein herzliches Lächeln, das ihn keine Sekunde lang an der Aufrichtigkeit ihrer Worte zweifeln ließ. Er merkte wie sein Groll über den ganzen Ärger den sie ihm bereitete verschwand und ein warmes Gefühl an dessen Stelle trat.
Lilly schenkte ihm ein herzliches Lächeln, das ihn keine Sekunde lang an der Aufrichtigkeit ihrer Worte zweifeln ließ. Er merkte wie sein Groll über den ganzen Ärger den sie ihm bereitete verschwand und ein warmes Gefühl an dessen Stelle trat.
Nachdem er seine Brille wieder
zurecht gerückt hatte räusperte er sich und brachte seine Worte
nicht ganz so grob herüber wie sie wirken sollten. „Du hast dich
mir doch aufgezwungen, da hatte ich ja wohl keine andere Wahl! Also
schleim hier nicht so herum!“ Philipp packte sie bestimmt aber
nicht zu feste an den Schultern und schob sie von seinem Bett
herunter.
„Schlaf jetzt, sei still und
bleib gefälligst auf deinem Platz!“ Schon mit dem letzten Wort zog
er seine Decke so weit nach oben dass sie nur noch ein paar einzelne
Strähnen von ihm ausmachen konnte.
Mit schwerem Herzen krabbelte sie
unter ihre Decke und erntete von Xii einen wütenden Blick bevor
diese ihr wieder den Rücken kehrte. Noch eine Weile betrachtete sie
ihre Leibwache und beste Freundin, sie konnte ihre Wut und die
Enttäuschung verstehen. Sie hatte sie unter einem falschen Plan mit
in diese Sache hinein gezogen, sie waren auf einem fremden Planeten
gelandet und saßen hier fest weil sie das wertvollste das ihr Volk
noch besaß, verloren hatte.
Ein Lächeln lag auf ihren Zügen
als sie die Augen langsam schloss. Sie würde sich schon wieder ein
bekommen. Vor allem wenn sie diesen Menschen von seinen magischen
Fähigkeiten überzeugt hatte, würde man ihr diesen kleinen
Ausrutscher sicherlich verzeihen. Zuversichtlich hielt sie an ihrer
Hoffnung fest das Philipp der sein könnte der ihrem Volk die
Freiheit zurück schenkt.
Die Sonne stieg empor und kündigte
einen neuen Tag an, ein weiterer Tag an dem eine kleine Gruppe die
nahen Wälder durchkämmte, auf der Suche nach einem heiligen Relikt.
Nur einer von ihnen wusste dass das wonach sie suchten in seiner
eigentlichen Form nicht mehr zu finden war. Aber was würde nur
geschehen wenn sie es den Beiden erzählte? Xii strafte sie jetzt
schon die meiste Zeit mit strengen Blicken und beharrlichem
Schweigen. Und Philipp, er würde ihr wohl wie versprochen den Hals
herum drehen sodass sie rückwärts laufen müsste um den Weg vor
sich zu sehen.
Eine Fliege schwirrte schon eine
ganze Weile lang um sein Gesicht herum, und das ging ihm furchtbar
auf die Nerven, Philipp hob den Blick und stand einem Tobsuchtsanfall
nahe bevor sein Blick zufällig auf Lilly traf. Mit gesenktem Kopf
stand sie da und starrte in die Leere. Ihre Trauer war selbst für
ihn zum greifen nahe, und da erst begriff er das ihre heitere,
unbeschwerte Art auch nur eine Maske sein könnte.
Sicherlich hatte sie Heimweh, und wünschte sich noch mehr als er diesen Stab endlich zu finden. Nach einer Weile des Zögerns fasste er sich ein Herz und ging auf den Trauerkloß zu, unbeholfen verschwanden seine Hände in den Taschen als er bei ihr angekommen war.
Sicherlich hatte sie Heimweh, und wünschte sich noch mehr als er diesen Stab endlich zu finden. Nach einer Weile des Zögerns fasste er sich ein Herz und ging auf den Trauerkloß zu, unbeholfen verschwanden seine Hände in den Taschen als er bei ihr angekommen war.
Mit großen, grünen Augen blickte
sie fragend zu ihm auf und wartete, und wartete. „Ja...?“
„Wir scheinen auch heute keinen
Erfolg zu haben, komm mit. Ich will dir etwas zeigen.“ Direkt nach
seinen Worten wandte er sich ab und stapfte davon. Lilly zögerte
nicht lange und wollte ihm gerade folgen als ein rötlicher Fellball
direkt in ihren Weg sprang. „Wo wollt Ihr hin? Ihr wisst nicht was
dieser Mensch im Schilde führt. Außerdem müssen wir Morendras
finden! Das habt ihr doch wohl nicht bereits aufgegeben?!“ Die Wut
in Xiis Stimme vernahm man deutlich. Noch deutlicher kam sie hervor
als zwei Hände sie hoch hoben und an sich drückten. Ernsthaft
spielte sie mit dem Gedanken Lilly in die Hand zu beißen.
„Jetzt bleib artig. Findest du
es nicht auch komisch das Morendras uns erst hier her führt und dann
unauffindbar ist? Vielleicht will er das wir hier irgendwas erleben
das für uns wichtig sein könnte?“
Eigentlich hatte sie die Worte nur
gesprochen um das Tosen des Zornes ihrer Freundin zu bändigen, aber
wenn sie so genau darüber nachdachte, machte das ganze auch für die
selbst einen Sinn. Das musste es sein! Sie musste diese Welt, diese
Menschen hier vielleicht besser kennen lernen! Oder vielleicht war es
auch ihre Bestimmung Philipp klar zu machen was er für
ungeheuerliche Fähigkeiten hatte. Ein Breites Grinsen überzog ihr
Gesicht, beflügelt von der Gewissheit das alles schon seinen Rechten
Weg ging rannte sie dem Menschen hinterher und ignorierte das Fauchen
und das Knurren in ihren Armen.
„Das... bringt uns zu einem
anderen Platz? Aber wie soll das denn funktionieren?“ Genau nahm
sie dieses deformierte Ding unter die Lupe. Es stand so steif da,
rührte sich nicht und machte auch keinen Laut, also ein Tier konnte
es schon einmal nicht sein beschloss sie.
Philipp machte sich gar nicht die
Mühe genervt zu sein und stieg in sein Auto ein. Von Innen drückte
er ihr die Tür auf und klopfte auf den Beifahrersitz. „Auch wenn
ich es dir erkläre, du wirst es nicht verstehen. Setz dich einfach
hin.“
Es brachte ihn sogar zum schmunzeln wie zaghaft sie sich nieder ließ und Xii in ihren Armen lauthals dagegen protestierte.
Es brachte ihn sogar zum schmunzeln wie zaghaft sie sich nieder ließ und Xii in ihren Armen lauthals dagegen protestierte.
Ganz schnell war Ruhe eingekehrt
als er den Schlüssel drehte und der Motor aufheulte.
„Gibt es denn bei euch keine
Maschinen?“ Seine Sitznachbarin schüttelte energisch den Kopf und
klammerte sich an alles was in greifbarer Nähe war. Die ganze Fahrt
über hatte er damit zu tun, ihr zu erklären was eine Maschine war,
und wie dieses aufregende Ding namens Auto funktionierte.
Den Mund voller Fusseln parkte er
schließlich den Wagen ein, und musste jetzt Geduld beweisen bis
seine Bekanntschaft aus einer anderen Welt wieder aussteigen wollte,
sie war vollkommen fasziniert von diesem Ding was sich Auto nannte.
„Nur eines muss ich dir sagen,
es atmet sehr schlechte Luft aus. Daran solltet ihr etwas ändern.
Allgemein...“ Ihr Blick richtete sich in den Himmel und sie zog die
Brauen zu der Mitte ihrer Stirn hin zusammen, „...habt ihr eine
sehr komische Luft auf eurem Planeten finde ich. Die unsere ist
viel... klarer.“
Philipp packte sie am Ärmel und
zog sie energisch ein Stück weiter bevor er sie wieder los ließ.
„Ja ja, da kümmern sich schon andere drum, komm jetzt. Ein kleiner
Spaziergang wird dir vielleicht auch mit schlechter Luft gefallen.“
Um sie herum lag ein kleines
Wäldchen in welches sie durch einen schmalen Pfad gelangten. Die
Luft roch frisch und war erfüllt vom Gesang der Vögel. Kleine
Gräser wiegten sich unter der Berührung eines lauen Windes. Die
Geräusche der Dörfer wurden selbst für das gute Gehör der Ellydre
immer weniger zu vernehmen.
Lilly ließ Xii hinab und
betrachtete im vorbeigehen die ihr fremden Sträucher und Bäume.
Obwohl die Fauna und die Flora hier deutliche Unterschiede aufwies,
konnte sie auch viele Gemeinsamkeiten erkennen, ja sogar Pflanzen die
denen in ihrer Heimat zum Verwechseln ähnlich waren fand sie hier.
Ihr Begleiter ging stumm an ihrer
Seite entlang und warf ihr hin und wieder einen Blick aus dem
Augenwinkel zu, er war zufrieden das sein Plan von Erfolg gekrönt
schien.
Eine ganze Weile lang gingen sie
schweigend nebeneinander her und lauschten dem Flüstern des
Wäldchens bis der Weg sie schließlich an einen kleinen See brachte,
dessen Oberfläche mit Seerosenblättern bedeckt waren. Die junge
Ellydre rannte die letzten paar Schritte auf das Ufer zu und gab
einen Jauchzer der Freunde von sich.
Bevor Philipps Zufriedenheit noch
Übermaß nehmen konnte war es schon geschehen. Samt der neuen
Kleidung verschwand Lilly mit lautem Platschen im Wasser und war
nicht mehr gesehen.
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