Fachidiot 5. Kapitel Teil 2

Die Blätter der Bäume hatten ihre goldene Farbe verloren und ein dunkles Grün angenommen. Ihre Stämme hatten die romantisch wirkenden Windungen hinter sich gelassen mit denen sie sich in den Himmel schraubten. Alles hier wirkte viel düsterer und unheilvoller je weiter sie ihre Füße trugen.
Immer seltener begegneten sie Tieren, sogar das Zwitschern der Vögel war zu einem Echo in der Ferne geworden.
Das Blätterdach über ihnen ließ kaum noch Tageslicht hindurch, und die einsetzende Dämmerung machten es fast augenblicklich stockdunkel.
Philipp entzündete seine Öllampe und betete im Stillen das sie noch viele, viele Stunden halten möge.
Bald darauf wurden sie sich einig das alle zu müde waren um noch weiter laufen zu können. Sie beschlossen zu rasten und abwechselnd Wache zu halten.

Es kam ihm so vor als hätte er gerade erst die Augen geschlossen, als Xii ihn für die Ablösung weckte. Müde streifte er sich Lillys Arme ab, die sich im Schlaf wieder heimlich zu ihm gelegt hatte und setzte sich auf einen moosbewachsenen Stein.
Unter einem herzhaften Gähnen rieb er sich die Augen und stützte seine Ellenbogen auf den Knien ab.
Innerlich fragte er sich wie er eigentlich in einem Ernstfall helfen sollte, sicherlich hätten ihn diese Faulvaruls in Stücke gerissen bevor er auch nur einen Ton von sich geben konnte.
Grimmig straffte er seinen Rücken und starrte in die Finsternis. Er sollte sich mal nicht so schlecht machen, schließlich hatte er jahrelange Erfahrung darin Monster und allerlei Kreaturen zu töten, auch wenn sich das nur auf Videospiele bezog. Wie schwer sollte es schon sein eine Waffe zu schwingen?! Hochmotiviert stellte er sich hin und krempelte die Ärmel hoch. So gut es eben in der Dunkelheit mit spärlichem Mondlicht ging, suchte er den Waldboden nach etwas geeignetem ab mit dem er sich notfalls zur Wehr setzen könnte. Ein dicker Ast würde für den Anfang sicher ausreichen.
Bevor er etwas geeignetes gefunden hatte, fröstelte es ihn und er krempelte seine Ärmel wieder hinunter, man wollte sich ja keine Erkältung holen.
Plötzlich drang etwas an sein Ohr, er hatte es erst für das Flüstern des Windes gehalten, doch dann erkannte er die Melodie einer wunderschönen Frauenstimme.
Er verstand die Worte des Gesanges nicht, aber das Lied musste von so trauriger Natur sein, dass es sein Herz sich automatisch schwer fühlte.
Ohne Gedanken an sein Tun zu verschwenden ging er in die Richtung aus welcher der Gesang kam.
Zwei stämmige Bäume versperrten den Weg, doch dahinter nahm er ein schwaches blaues Leuchten war, und definitiv die Quelle der wunderschönen Stimme.
Er quetschte sich zwischen den Stämmen hindurch und stolperte auf eine kleine Lichtung. Überall wuchsen Pilze und Farne beugten sich in dem kühlen Hauch der Nacht.
Inmitten dieses friedvollen Platzes ruhte ein kleiner See, von dem auch das bläuliche Licht ausging. Das Licht des Mondes beschien seine Oberfläche und zauberte ein magisches Antlitz.
Philipp war so von dem Anblick gefesselt das er sie erst sah, als ihr Gesang für einen kleinen Augenblick aussetzte.
Auf einem glatten Stein, der zur Hälfte in das Wasser hinein ragte, saß eine Frau mit langem, dunklen Haar.
Ihre Augen waren groß und leuchtend förmlich. Ihre vollen Lippen bildeten ein warmes Lächeln als sie ihn betrachtete.
Wie von allein schoben sich seine Füße weiter langsam an sie heran, bis an das Ufer.
Kichernd sprang die Frau in das funkelnde Wasser und war für einen Augenblick völlig verschwunden. Erschrocken ging Philipp auf die Knie und beugte sich soweit vor, dass er in die Dunkelheit des Sees hinein blicken konnte. Sein Herz schlug schnell in seiner Brust, sie konnte doch wohl nicht ertrunken sein, diese wunderschöne Frau.
Plötzlich erkannte er etwas unter der Wasseroberfläche, in der nächsten Sekunde schoss ihr Oberkörper direkt vor ihm aus dem Wasser.
Schreiend ruderte Philipp zurück und starrte die fremde aus weit aufgerissenen Augen an. Nie in seinem ganzen Leben zuvor hatte er so eine schöne Frau gesehen. Ihre Haare schienen dunkel grün zu schimmern, sie fielen in verlockenden Wellen ihren Körper hinab, Wasser perlte von den Spitzen und benetzte den Stein auf dem er kniete.
Philipp schluckte laut, unter den vereinzelnden Strähnen konnte er ihre nackten Brüste ausmachen.
Sein Herz schlug noch ein wenig schneller. Ehe er es sich versah kroch er nah an die Fremde heran die sich mit beiden Händen auf dem Stein, auf dem er saß, abstützte.
Ihre vollen Lippen bildeten ein warmes Lächeln, sie kicherte und schaukelte mit ihren Schultern hin und her. Philipp wusste gar nicht wohin er schauen sollte, alles an ihr war so einladend und verlockend.
Ein Plätschern hinter ihr erweckte seine Aufmerksamkeit. Was er dort sah, ließ ihn kurzzeitig die Luft anhalten. Ab ihrem Nabel abwärts war ihr Körper nicht mehr der einer Frau, sondern der eines Fisches. Eine Nixe?
Eine sanfte Berührung riss ihn aus seiner Starre, ihre Hand fühlte sich kalt und unwirklich auf seiner Wange an, und doch gab es für ihn in diesem Augenblick nichts schöneres als von ihr berührt zu werden.
Ihre liebliche Stimme war ein leises, verführerisches Flüstern. Sie beugte sich noch weiter vor und war kaum einen Hauch von seinen Lippen entfernt.
Dein Herz ist so voller Leid, es ist kaum zu ertragen. Wie kann ein junger Mann nur voll von so viel Kummer sein.
Du bist deiner Heimat so fern, habe ich Recht?“
Atemlos brachte er lediglich ein Nicken zustande, er hatte das Gefühl sich in ihren großen, runden Augen zu verlieren. Ihre kühle Hand fuhr zärtlich durch sein Haar und blieb in seinem Nacken ruhen.
Komm mit mir, ich werde dein trauriges Herz trösten. Vor langer Zeit hat man es dir gebrochen, und du hast es niemals heilen können. Komm, und lasse all das hinter dir. Ich bringe dich nach Hause.“
Ihre weichen Lippen legten sich auf die Seinen, der Griff in seinem Nacken wurde fester. Er konnte spüren wie sie an ihm zog und er das Gleichgewicht verlor.
Das Wasser empfing ihn warm und angenehm, mit beiden Armen umschlang er ihren Leib und drückte sich feste an sie. Ihr inniger Kuss raubte ihm den Atem, aber das schien ihm nicht mehr wichtig zu sein. Alles was er wollte war in ihren Armen zu liegen, das Verlangen nach ihr brannte in jeder Faser seines Körpers.
Diese Sehnsucht wurde so stark das eine Woge von Schmerz über ihn hinweg rollte, doch er wusste, es würde bald vorbei sein. Dann gab es nur noch Ruhe, Frieden und kein Leid mehr.
Ein Ruck ging durch seinen Körper, jemand hatte ihn an seinem Knöchel gepackt und versuchte ihn fort von der schönen Frau zu zerren. Philipp kämpfte dagegen an. Mit Tritten versuchte er die Hand fort zu scheuchen, aber sie ergriff immer wieder sein Hosenbein.
Eine melodische Stimme flötete in seinen Gedanken er solle sie nicht los lassen, nur noch ein wenig, und er wäre wieder zu Hause. Doch die Hartnäckigkeit an seinem Bein machte ihn langsam wütend, er riss seine Lippen los und drehte sich um, damit er mehr Kraft in seine Tritte legen konnte. Mit einem Mal veränderte sich alles schlagartig. Es war nicht die Leidenschaft die in ihm brannte, sondern seine Lungen die nach Sauerstoff schrien. Panisch begann er unter Wasser mit seinen Armen zu rudern um wieder an die Oberfläche zu gelangen. Unter sich in dem Düster des Sees erblickte er das hämische Grinsen der schönen Frau, bevor eine weitere Hand nach ihm griff und ihn mit einem Ruck aus dem Wasser zerrte.
Philipp wollte Luft schnappen, aber es misslang. Aus seinem Mund quoll ein Schwall Wasser und jemand drehte ihn auf den Rücken. Zeitgleich versuchte er seine Lunge frei zu husten um nach Luft zu schnappen, mit beiden Händen krallte er sich in das nasse Gras und würgte immer weiter Wasser hervor.
Nach einer ganzen Weile kam er wieder zu Atem und rollte erschöpft auf den Rücken.
Nun verstand er auch endlich die Stimmen die immer wieder seinen Namen riefen.
Xii und Lilly beugten sich über ihn, die eine blickte besorgt auf ihn nieder, die andere gab ihm wütend eine Ohrfeige.
Xii! Ich glaube all das Wasser ist draußen! Hör jetzt auf.“
Schaut Euch doch nur diesen Narren an. Nicht mal Wache kann er halten ohne sich oder andere in Gefahr zu bringen.“
Erschöpft stützte sich Philipp auf seinen Unterarmen ab und röchelte leise.
Was ist passiert?
Lilly schüttelte ratlos ihren Kopf und blickte sich suchend um. „Xii wurde wach und bemerkte das du fort warst, sie weckte mich und wir suchten nach dir. Plötzlich hörten wir ein lautes Plätschern und entdeckten diese Lichtung. Luftblasen stiegen in dem See auf, und dann sahen wir dich. Du musst wahrscheinlich hinein gefallen sein und...“
Philipp schreckte hoch und warf einen Blick auf den kleinen, stillen See indem sich das funkelnde Mondlicht spiegelte.
Nein! Da war eine Frau, mit Fischschwanz. Sie hat so wunderschön gesungen und ich bin zu ihr gegangen. Ich weiß gar nicht wie mir geschah, sie versprach mir mich wieder nach Hause zu bringen.“
Zögerlich berührte er seine Lippen und schluckte, er fühlte ihren süßen Kuss noch immer als Echo in seinen Gedanken und sofort quälte ihn eine bittere Sehnsucht.
Xii kniff nachdenklich ihre Augen zusammen und trat an das Ufer des Sees. Nachdem sie einen Blick hinein geworfen hatte schüttelte sie den Kopf.
Das macht keinen Sinn. Deine Beschreibung passt auf eine Nixe, sie ziehen Menschen in den Tod, aber ich kann keinerlei Präsenz wahr nehmen.“
Xii atmete tief durch und warf einen Blick in den Himmel. „Bald dämmert es, wir sollten weiter gehen, wir sind so dicht an der Grenze zu den Sümpfen der Verbannten, vielleicht sind hier Kräfte zu Gange die selbst ich nicht verstehen oder wahrnehmen kann.“
Diesmal erhob niemand einen Einwand.

Die Sonne ging auf, was das Trio nur daran ausmachen konnte, das Philipp die Öllampe nicht mehr benötigte um den Weg vor sich zu erkennen. Kaum noch Sonnenstrahlen drangen durch die dichten Bäume und all die Kletterpflanzen die sich an ihren Stämmen in die Höhe schraubten und ein undurchdringliches Dickicht bildeten.
Lilly klammerte sich an Philipps Ärmel, bevor er sie wie üblich verscheuchen konnte, warf er einen Blick in ihr Gesicht und entschloss sich es diesmal zu erlauben.
Sie suchte die Baumkronen ab, immer wieder huschte ihr Blick hin und her, von so viel Furcht ergriffen hatte er sie noch nie gesehen.
Ist alles in Ordnung?“
Die Ellydre bemühte sich um ein zuversichtliches Lächeln und nickte ihm zu. „Mir ist etwas mulmig, ich habe das Gefühl der Geruch der Faulvaruls wird stärker, es kann aber auch daran liegen das wir uns schon am Rand der Sümpfe befinden. Ich... gehöre zu den Ellydren die ihre Kraft aus dem Sonnenlicht schöpfen, verstehst du?
Umso weniger Licht, desto schwächer meine Fähigkeiten. Ich hoffe einfach wir treffen nur auf ein paar wenige Faulvaruls.“
Philipp, der noch immer nicht völlig getrocknet war, presste die Lippen zusammen und starrte nach vorn.
Gerne hätte er ihr ein paar aufmunternde Worte gesagt, aber er wollte nichts sagen, an dass er selbst nicht einmal glauben konnte.
Er versuchte sich zusammen zu reißen, schließlich war er ein Mann, wenn auch ein junger. Lilly würde er schon beschützen können. Grimmig biss er sich auf die Zunge, das hatte nichts zu bedeuten, Männer beschützten Frauen, das lag einfach in seiner Natur. Wieso konnte er dann den süßen Kuss dieser Nixe nicht vergessen, und nicht aufhören sich deshalb schlecht zu fühlen?
In Gedanken versunken achtete er nicht auf den Boden unter sich, nur ein falscher Schritt war nötig und sein Fuß blieb im Morast stecken.
Das auch noch...“
Mit Lilly zusammen versuchte er seinen Fuß wieder zu befreien, doch es wollte einfach nicht gelingen. Xii sagte schon gar nichts mehr zu ihrem Begleiter, der das Pech gepachtet zu haben schien, und zog mit den beiden zusammen so fest sie nur konnte. Unter einem lauten, schmatzenden Geräusch bekam er den Fuß, sogar samt Schuh wieder frei und purzelte nach hinten.
Gerade wollte Xii zu einer Schimpftirade ansetzen als sie eine Bewegung am Rande ihres Blickfeldes ausmachte.
Ohne das sie es merkten, hatte sich ein dichter Nebel um die Gruppe gelegt, sie konnte Schatten in der Dichte des Dunstes ausmachen. Sie musste die Schemen nicht einmal erkennen um zu wissen das es sich um Faulvaruls handelte. Der Gestank verriet sie.
Sofort entzündete sie in beiden Händen ihr magisches Feuer und machte sich kampfbereit.
Verdammt! Sie haben uns umzingelt!“
Kaum waren die Worte ausgesprochen lösten sich zwei Gestalten aus dem Nebel und kamen auf die Gruppe zu.
Ein dunkles Klappern von Knochen durchdrang die Stille und ein hohles Knurren drang aus ihren Kehlen. Rotleuchtende Augen fixierten ihre Beute, doch statt anzugreifen, verharrten sie einige Meter von ihnen entfernt.
Zu allen Seiten lösten sich weitere Faulvaruls aus dem Nebel und erfüllten die Luft mit ihrem fauligen, schier unerträglichen Gestank.
Lilly keuchte leise während auch sie eine geduckte Haltung annahm. „Es sind viel zu viele.“
Philipp bückte sich zu einem nahegelegenem Ast und hielt ihn mit beiden Händen vor sich, etwas besseres konnte er auf die Schnelle nicht ausmachen, geschickter als unbewaffnet war er damit sicherlich alle Mal.
Ein anderer Laut drang ihnen durch Mark und Bein, es war ein dunkles, hämisches Lachen das durch die Sümpfe hallte.
Die Bestien schlugen peitschend und ungeduldig mit ihren Schwänzen, aus knochigen Gliedern, durch die Luft.
Ruhig, ihr könnt euch noch früh genug an ihrem Fleisch laben.“
Die verführerische Langsamkeit mit der sie die Worte sprach, erkannte Philipp augenblicklich wieder, das war die Stimme der Nixe, oder des Wesens was ihn in die Tiefen des Sees hatte ziehen wollen.
Die Silhouette einer Frau schälte sich aus dem Nebel und trat zwischen zwei der Kreaturen hinaus. Langes, pechschwarzes Haar verlor sich hinter ihr, und verdeckte zum Teil ihr Gesicht.
Um ihre Schultern hatte sie einen dunkelgrauen Umhang gewickelt der an seinen Enden zu einem mit goldenen Ringen und Ketten versehen war, zum anderen mit seinen abgerissenen Fetzen einen schäbigen Eindruck machte.
Weitere goldene Ketten und Schnüre hielten den Schlitz ihres bordeauxfarbenen Kleides zusammen der bis unter ihren Nabel reichte.
Ein absurder Gedanke schoss Philipp völlig unpassend durch den Kopf, hatten die Damen in dieser Welt eigentlich nichts gescheites zum anziehen? Oder zeigte hier jeder einfach nur gerne seine Reize? Eine weitere Variante könnte noch sein das die Schreiberin dieser Geschichte, Philipp lediglich gerne quälte. Das jedoch waren alles reine Spekulationen.
Ihre Arme und Beine waren mit schmutzigen Verbänden verhüllt, doch es gab eine Kleinigkeit die allen dreien den Mund offen stehen ließ. Die Fremde hielt in ihrer rechten Hand den Stab Morendras.
Lilly machte einen Satz nach vorn und eilte einige Schritte auf die Frau zu, die Faulvaruls stießen zugleich ohrenbetäubende Warnrufe aus. Sie blieb stehen, Xii und Philipp rückten ihr nach.
Der Stab Morendras gehört meinem Volk! Händige ihn mir bitte wieder aus!“
Philipp schaute kurz zu seiner Freundin hinüber, hatte sie tatsächlich gerade Bitte gesagt?
Ein schallendes Gelächter war die Antwort auf ihre Bitte und die Bestien leckten sich voller Vorfreude ihren giftgrünen Speichel über das gesamtes Maul.
Du dummes kleines Kind amüsierst mich. Glaubst du ich jage über Neumonde hinfort deiner Spur nach, nur um ihn dir jetzt zurück zu geben? Nein, dafür brauche ich noch viel, viel mehr von dir.“
Lilly schüttelte zweifelnd den Kopf, sie hatte keine Ahnung was diese Fremde von ihr wollte, oder was sie mit Morendras anfangen sollte. „Wer seid ihr, und was könnte ich euch schon geben? Morendras ist für euch nicht zu gebrauchen, nur eine Ellydre kann seine magischen Kräfte beschwören.“
Ein grausames Grinsen umspielte die Lippen der Frau, die ein paar wenige Schritte aus dem Nebel heraustrat.
Wie unfreundlich ich doch bin. Mein Name ist Shorana.
Gewiss! Ich bedarf deiner Aufklärung nicht du dummes Kind. Vorweg habe ich mich gut erkundet, mir ist klar das ich den Stab nicht ohne die Seele eine Ellydre beherrschen kann. An dieser Stelle kommst du in das Spiel.
Ihr seid artig meiner Spur gefolgt und befindet euch in meinem Reich. Ganz wie ich es wollte.“
Xii bleckte die Zähne und verfluchte sich aufgrund ihrer Dummheit, sie hätte es einfach wissen müssen. Faulvaruls waren viel zu schnell als das sie so lange ihrer Spur hätten folgen können.
Ihr seid eine Hexe!“
Shorana schnalzte mit der Zunge und drehte den Stab in ihrer Hand, ihre langen, schwarzen Nägel kratzten über das Holz.
Eine Hexenmeisterin wenn ich bitten darf. Sonst wäre ich wohl kaum dazu in der Lage gewesen meine kleinen Haustiere hier zu beschwören damit sie euch zu mir bringen.“
Ihr Kopf rollte langsam zur Seite sodass sie Philipp direkt in die Augen blickte. Ihm fiel auf das um ihre Augen herum schwarze Farbe auf ihr Gesicht gemalt war. Zumindest hoffte er das es Farbe war.
Oder mich in eine andere Gestalt zu verwandeln um eure kleinen faulen Ärsche in Bewegung zu bringen. Kleiner Mann, dir schien mein Kuss so gut gefallen zu haben, das du dich gar nicht mehr von mir lösen wolltest.
Deine Leidenschaft war imposant, vielleicht vergnüge ich mich noch mit dir bevor ich dich meinen Kleinen hier zum Fraß vorwerfe, was sagst du? Ich würde dich sogar einen schnellen Tod sterben lassen wenn du deine Sache gut machst.“
Lilly und Xii sahen zwischen den beiden verwirrt hin und her.
Nach ihren Worten brach Shorana wieder in schallendes Gelächter aus und leckte sich mit ihrer schwarzen Zunge über die vollen Lippen. Lilly trat einen Schritt zurück und starrte Xii über ihre Schulter hinweg düster an.
Ihre Zunge ist schwarz! Sie hat einen Pakt mit der Unterwelt... sie hat ihre Seele verkauft!“
Ihre Leibwache nickte und presste ihre Lippen fest aufeinander, sie wussten beide was das bedeutete, die hatten es mit einer sehr mächtigen Gegnerin zu tun. Eine die in der Lage war die Mächte der Unterwelt herauf zu beschwören.

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